HBA und Frankfurt School veranstalten Workshop „Blockchain“ am 06.07.2017
Die derzeitige Digitalisierungswelle bringt Bewegung in die Versicherungslandschaft. Überall liest und hört man von neuen Vorhaben, Konzepten und InsurTech-Startups, welche die Versicherungswelt disruptiv beeinflussen. Während sich schon seit Jahren ein Trend zur Digitalisierung in der Branche abzeichnet, sind jetzt sogar Initiativen zur vollständig digitalen Versicherung erkennbar. Als Beispiele seien hier Lemonade, nexible, Oscar und ottonova genannt.
Wirkliches Potential, die Wertschöpfungskette der Versicherungswirtschaft aufzubrechen, ihre Glieder neu zu verbinden und Geschäftsprozesse von Grund auf zu überdenken, scheint die Blockchain-Technologie zu besitzen.
Mit den wesentlichen Eigenschaften
- Disintermediation: Die Blockchain ermöglicht es mehreren Parteien, die sich nicht vollständig vertrauen, eine gemeinsame Datenbank zu verwenden, ohne einer dritten, zentralen Instanz vertrauen zu müssen.
- Unveränderlichkeit: Es ist durch den Aufbau der Blockchain nicht möglich, in der Vergangenheit gemachte Einträge zu ändern oder zu löschen. Unabsichtliche oder absichtliche Fehler können dennoch durch neue Transaktionen behoben werden, während eine prüffähige Spur erhalten bleibt.
- Transparenz: Alle Teilnehmer der Blockchain sehen prinzipiell alle Transaktionen. Die Daten werden in einem Netzwerk gespeichert. Jede neue Transaktion wird von den Teilnehmern des Netzwerks authentifiziert, bevor sie als neuer Block an die Kette angehängt wird.
ergeben sich große Vorteile wie „built-in-trust“ und durch die Ergänzung durch Smart Contracts ungeahnte Automatisierungsmöglichkeiten.
„In einem Workshop an der Frankfurt School of Finance & Management werden wir am 6. Juli 2017 mit drei ausgewiesenen Experten die Reife der Blockchain-Technologie für die Versicherungswirtschaft zu konkreten Anwendungsfällen erarbeiten. Dazu erfolgt vorab eine Einführung in die Technologie und bestehende Versicherungsmodelle.“ so Mathias Ott, Mitglied des Vorstandes (Vors.) der HBA-Consulting AG.
Die Experten im Workshop sind
- Prof. Dr. Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Center an der Frankfurt School of Finance & Management. Das Center analysiert u.a. Implikationen der Blockchain-Technologie für Unternehmen und Wirtschaft und sieht sich als Plattform zum Wissensaustausch für Entscheidungsträger, Startups, Technologie- und Industrieexperten.
- Dennis Knochenwefel ist Gründer und Geschäftsführer der Reportix GmbH, Mannheim. Reportix entwickelt EverContract, eine Hyperledger basierte Plattform zur Speicherung, Validierung, Verifizierung und unterstützen Ausführung von Verträgen aller Art.
- Mathias Ott hat langjährige Erfahrung in der Versicherungs- und Beratungsbranche u.a. in der Einführung neuer Produktlinien und neuer Verwaltungssysteme. Aktuell beschäftigt er sich schwerpunktmäßig mit den Themen Einführung und Migration von Bestandssystemen sowie von Anwendungen von Blockchain im Versicherungsbereich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung erhalten Sie hier
Die HBA-Consulting AG ist seit 2004 in der Lebensversicherung und im Bereich der bAV zuhause. Unser Expertenteam (Aktuare, Mathematiker, Prozessoptimiererund IT-Spezialisten) ist seit der Gründung quantitativ und qualitativ erheblich gewachsen und hat in dieser Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte bei namhaften Kunden durchgeführt.
Als zunächst aktuarielles Beratungshaus gestartet, verstehen wir uns heute als ein Spezialist mit umfassendem Know-how im Bereich der privaten, geförderten und betrieblichen Vorsorge und der Versicherung – für Produkte, Prozesse, Organisation und IT.